Die Chronische Bronchitis beim Hund

Eine häufige Erkrankung der Atemwege von Hunden ist die chronische Bronchitis. Sie ist gekennzeichnet durch konstante oder immer wiederkehrende Symptome. Gefährlich wird die Erkrankung wenn sie in das Stadium einer chronisch-obstruktiven Bronchitis (COB) übergeht.

Ein Geschirr statt eines Halsbandes verschafft dem Hund mehr Luft
Ein Geschirr statt eines Halsbandes verschafft dem Hund mehr Luft.

Eine Bronchitis bei Hunden, die länger als 2 Wochen anhält oder häufig wiederkehrt, ist ein Hinweis auf eine schwere Erkrankung der Lunge: die chronische Bronchitis. Nicht mehr heilbar ist die chronische Bronchitis bei Hunden, wenn ein irreversibler Zerstörungsprozess in den Atemwegen einsetzt. Medizinisch spricht man dann von einer chronisch-obstruktiven Bronchitis (COB).

Der Verlauf der chronischen Bronchitis bei Hunden

Der typischerweise schleichende Verlauf einer chronischen Bronchitis sieht folgendermaßen aus:

  1. Durch Belastungen der Atemwege wird das Reinigungssystem der Hundelunge zunehmend überfordert. Zu den Belastungen zählen:
    • virale oder bakterielle Infekte mit Husten und Nasenausfluss
    • Lungenentzündungen
    • Befall von Parasiten
    • Allergien
    • umweltliche Einflüsse wie Kälte, trockene Heizungsluft, Zigarettenrauch und schadstoffbelastete Luft
  2. Eindringende Schadstoffe und Erreger werden nicht mehr vollständig über den Schleimfluss abtransportiert. Sie dringen immer leichter bis tief in die Atemwege vor.
  3. Hier bringen sie entzündliche Prozesse in Gang. Die Schleimhäute in den Bronchien schwellen an und produzieren einen zähen Schleim, der schwer abtransportiert werden kann. Dauerhaft verengte Bronchien und ein behinderter Gasaustausch sind die langfristigen Folgen.

Symptome der chronischen Bronchitis bei Hunden

Hunde mit chronischer Bronchitis zeigen typischerweise folgende Symptome:

  • zähe Verschleimung
  • chronischen Reizhusten
  • Würgen und/oder Schlucken nach dem Husten (heraufgewürgt werden geringe Mengen zähen Schleims)
  • Leistungsabfall und Atemschwierigkeiten/Keuchen (im fortgeschrittenen Krankheitsstadium)

Wird die chronische Bronchitis nicht behandelt, sind schwere Schäden an Lunge und Herz zu erwarten. Zudem bildet sich ein Emphysem, wenn die Entzündung die Lungenbläschen erreicht.

Eine chronisch Bronchitis steht am Ende eines längeren Prozesses, der sich über Jahre hinweg entwickelt hat. Deshalb sind meistens eher Hunde mittleren und höheren Alters von der COB betroffen. Die Lebenserwartung von Hunden mit einer fortgeschrittenen chronischen Bronchitis sinkt beträchtlich. Eine Therapie ist deshalb frühestmöglich einzuleiten.

Behandlung der chronischen Bronchitis beim Hund

Die Behandlung der chronischen Bronchitis hat das Ziel, die Symptome zu reduzieren, die verengten Atemwege zu erweitern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Grundsätzlich sind folgende Maßnahmen zu empfehlen:

  • Vermeiden von Schadstoffen: Zigarettenrauch, Staub, chemische Substanzen (Reinigungsmittel, Parfüm) können die sensiblen Atemwege von Hunden mit chronischer Bronchitis reizen.
  • Vermeiden von körperlichem Stress: Überanstrengung kann zu Atemnot führen. Der Hund sollte aber nicht übermäßig geschont werden. Ausreichend Bewegung ist und bleibt wichtig für Ihren Hund!
  • Geschirr statt Halsband: Nutzen Sie statt eines Halsbandes ein Geschirr für Hunde, um die Luftzufuhr nicht abzuwürgen.
  • Gewichtskontrolle: Kontrollieren Sie das Gewicht Ihres Hundes! Fettablagerungen im Brustraum können das Lungenvolumen zusätzlich reduzieren.

Medikamente bei chronischer Bronchitis

Die chronische Bronchitis wird dauerhaft medikamentös begleitet. Das Inhalieren von kortisonhaltigen Medikamentensprays ist hier die wirksamste verfügbare Therapie. Mit einer Inhalierhilfe gelangt der Wirkstoff über die Atmung direkt an den Ort der Erkrankung und reduziert dort die Entzündungsvorgänge in der Lunge.

Die inhalative Verabreichung reduziert die bekannten Nebenwirkungen von Kortison, die bei der Gabe von Tabletten oder Spritzen anfallen, auf ein Minimum. Das liegt daran, dass der Wirkstoff direkt am Ort der Erkrankung wirkt. Dadurch wird das Kortison nicht vom gesamten Organismus absorbiert und kann zudem sehr viel niedriger dosiert werden.

Auch bronchialerweiternde Medikamente werden optimalerweise als Medikamentenspray verabreicht. Sie stellen die Atemwege des Hundes weit und ermöglichen so eine erhöhte Sauerstoffzufuhr.

Zusätzlich kommen Husten- und Schleimlöser zum Einsatz. Besprechen Sie die Wahl der Medikamente mit dem behandelnden Tierarzt.

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